Fruchtbarkeitstest für zuhause (Frau)

Das humane luteinisierende Hormon, abgekürzt als hLH, ist ein wichtiges Hormon im menschlichen Fortpflanzungssystem. Es wird von der Hypophyse, einer Drüse im Gehirn, produziert und spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung der Fortpflanzungsfunktionen von Frauen und Männern.

• Eisprung: hLH löst den Eisprung aus. Etwa in der Mitte des Menstruationszyklus führt ein signifikanter Anstieg des LH-Spiegels dazu, dass der reifste Follikel in einem der Eierstöcke platzt und eine Eizelle freisetzt – ein Prozess, der als Ovulation bekannt ist.
• Lutealphase: Nach dem Eisprung fördert hLH die Bildung des Gelbkörpers (Corpus luteum) aus den Überresten des geplatzten Follikels. Der Gelbkörper produziert dann Progesteron, ein Hormon, das für die Vorbereitung der Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft wichtig ist.

Durch die Messung des hLH-Spiegels kann eine Frau also ihre Fruchtbarkeit messen und die frucht-barsten Tage im Zyklus bestimmen, was die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht.

Das humane luteinisierende Hormon wird in Ovulationstests genutzt, da es ein zuverlässiger Indikator für den bevorstehenden Eisprung bei Frauen ist.

• Anstieg vor dem Eisprung: Kurz vor dem Eisprung erleben Frauen einen signifikanten und messbaren Anstieg des hLH-Spiegels im Körper. Dieser Anstieg, oft als "LH-Surge" bezeichnet, tritt etwa 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung auf.
• Vorhersage der fruchtbaren Tage: Da der Eisprung eng mit dem Anstieg des hLH verbunden ist, ermöglicht unser Fruchtbarkeitstest eine genaue Vorhersage der fruchtbarsten Tage im Menstruationszyklus einer Frau. Das Wissen um diese Tage ist besonders hilfreich für Frauen, die schwanger werden möchten.

Der LH-Ovulationstest ist ein schneller Immunoassay, der hLH-Anstiege im Urin erfasst, um den bevorstehenden Eisprung innerhalb der nächsten 24-36 Stunden anzuzeigen. Durch eine spezifische Antikörperkombination, darunter ein monoklonaler hLH-Antikörper, erkennt der Test gezielt er-höhte hLH-Werte. Die Urinprobe wandert mittels Kapillarkraft seitlich über den Teststreifen. Bei hLH-Vorkommen entsteht eine farbige Testlinie, deren Intensität sich je nach hLH-Konzentration verändert. Eine zusätzliche Kontrolllinie mit markierten Antikörpern bestätigt die korrekte Anwen-dung und Funktionalität des Tests. Die beiliegende Anleitung führt Sie durch den Testprozess.

Wenn Sie die Länge Ihres Zyklus nicht kennen, können Sie mit dem Test 11 Tage nach Beginn Ihrer ersten Periode beginnen, da die durchschnittliche Zykluslänge 28 Tage beträgt. Führen Sie 5 Tage lang jeden Tag einen Test durch oder bis der LH-Anstieg erkannt wurde. Es wird nicht empfohlen, den Schnelltest mit dem ersten Morgenurin durchzuführen, da dieser konzentriert ist und ein falsch-positives Ergebnis liefern kann.

Nein, der Test sollte nicht als Form der Empfängnisverhütung verwendet werden. Spermien kön-nen bis zu 72 Stunden überleben; dieser Test sagt Ihren hLH-Anstieg nur bis zu 24 bis 36 Stunden im Voraus vorher. Wenn Sie also Geschlechtsverkehr haben, bevor Sie Ihren Anstieg feststellen, kann die Eizelle immer noch befruchtet werden.

Es kann vorkommen, dass Sie nach der ersten Anwendung unseres Tests keinen Anstieg des luteinisierenden Hormons feststellen, was oft daran liegt, dass der Eisprung nicht immer in der Zyklusmitte stattfindet. Wenn kein LH-Anstieg auftritt, könnte dies bedeuten, dass Ihr Eisprung noch aus-steht, und wir empfehlen, die Testung mit einem weiteren LH-Test fortzusetzen. Bei etwa 90% der Frauen mit regelmäßigem Zyklus ist der LH-Anstieg innerhalb von 8 bis 10 Tagen sichtbar. Fehlt dieser Anstieg, ist möglicherweise in diesem Monat kein Eisprung erfolgt, oder er fand bereits vor dem Test bei einem kürzeren Zyklus statt. Sie können die Tests fortsetzen oder im folgenden Monat wiederholen. Gelegentlich einen kürzeren oder längeren Zyklus zu erleben oder einen ohne Eisprung ist normal und kein Grund zur Sorge.

Zwei Linien sind sichtbar, wobei die Linie im Testbereich (T) genauso dunkel oder dunkler ist als die Linie im Kontrollbereich (C). Dies deutet auf einen wahrscheinlichen Eisprung innerhalb von 24-36 Stunden hin.

Zwei Linien sind sichtbar, aber die Linie im Testbereich (T) ist heller als die Linie im Kontrollbereich (C) oder es gibt keine Linie im Testbereich (T). Dies weist darauf hin, dass kein hLH-Anstieg festgestellt wurde.

Die Kontrolllinie erscheint nicht. Unzureichendes Probenvolumen oder fehlerhafte Durchführung sind die wahrscheinlichsten Gründe für das Ausbleiben der Kontrolllinie. Überprüfen Sie das Ver-fahren und wiederholen Sie den Test mit einem neuen Streifen.

Wenn Sie bereits schwanger sind, kürzlich schwanger waren oder die Menopause erreicht haben, kann das Ergebnis irreführend sein. Einige verschreibungspflichtige Medikamente wie Menotropin-Injektionen und Danazol können die Ergebnisse beeinflussen. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Informationen wünschen und Fragen zu Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten haben.

Bei der Verwendung eines Fruchtbarkeitstests für zu Hause ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, wenn bestimmte Situationen oder Bedenken auftreten:

• Ausbleibende oder unregelmäßige Menstruationszyklen: Wenn Sie selten oder unregelmäßige Menstruationszyklen haben, kann dies die Genauigkeit des Ovulationstests beeinträchtigen und könnte ein Anzeichen für zugrundeliegende Gesundheitsprobleme sein.
• Kein nachweisbarer LH-Anstieg: Wenn Sie über mehrere Zyklen hinweg keinen LH-Anstieg feststellen, könnte dies auf eine Störung der Ovulation oder andere reproduktive Probleme hinweisen.
• Langfristige Unfruchtbarkeit: Wenn Sie trotz der Verwendung von Ovulationstests und regelmäßigem Geschlechtsverkehr über einen längeren Zeitraum (in der Regel ein Jahr, wenn Sie unter 35 sind, oder sechs Monate, wenn Sie über 35 sind) nicht schwanger werden, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
• Bekannte Fruchtbarkeitsprobleme: Wenn Sie oder Ihr Partner bereits bekannte Fruchtbarkeitsprobleme haben, ist es sinnvoll, frühzeitig einen Facharzt zu konsultieren.
• Vorhandene gesundheitliche Bedenken: Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, die Ihre Fruchtbarkeit beeinflussen könnten, wie z.B. Endometriose, polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), vorherige gynäkologische Operationen oder Erkrankungen, ist eine fachärztliche Beratung angebracht.
• Alter: Frauen über 35 sollten fachärztlichen Rat einholen, wenn sie nach sechs Monaten des Versuchs, schwanger zu werden, keinen Erfolg haben, da die Fruchtbarkeit mit dem Alter abnehmen kann.